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Windows Server in LVS/DR und LVS/TUN Clustern

Wie bei Linux-Servern muss auch bei Windows die sog. Float-IP auf einem Loopback-Interface konfiguriert und ARP deaktiviert werden, wenn man Loadbalancing mit Direct-Routing oder Tunneling betreiben will.

Für diese Zwecke muss man den Microsoft Loopback Adapter installieren(z.B. bei Windows Server 2003):

  1. Start → Systemsteuerung → Hardware → Weiter
  2. „Wurde diese Hardware bereits an den Computer angeschlossen?“ → Ja
  3. Ganz unten in der Liste „Neue Hardware hinzufügen“ auswählen → Weiter
  4. „Hardware manuell aus einer Liste wählen und installieren“ → Weiter
  5. Netzwerkadapter → Weiter
  6. Hersteller: Microsoft, Netzwerkdapter: Microsoft Loopbackadapter → Weiter
  7. Weiter

Jetzt kann man diesem Adapter wie jeder anderen Netzwerkkarte unter Windows eine IP-Adresse geben. Bei LVS sollte dies die VIP (virtuelle IP) sein, die man auch auf dem Loadbalancer konfiguriert hat.

Diese IP sollte dann idealerweise die Netzmaske 255.255.255.255 haben, um Routing-Probleme zu vermeiden (falls der Server etwa einen Server aus dem konfigurierten Netz erreichen will, könnte es sein, dass er die über das Loopback-Interface versucht). Leider läßt sich diese Netzmaske nicht via Netzwerk-Einrichtung einstellen. Hier muss mal wieder der Windows-Registry Editor bemüht werden:

In der Registry versteckt sich die Einstellung der Netzmaske hier (Windows Server 2003):

HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\Tcpip\Parameters\Interfaces\{loopback device id} -> SubnetMask

Die SubnetMask ist ein Hexcode, rechts im Dialogfeld können allerdings auch ASCII-Werte eingegeben werden.

Nach einem Reboot sind die neuen Einstellungen aktiv. Diese Einstellung scheint ARP zu deaktivieren und beeinflusst nicht die Routingtabelle.