IPv6 auf der Fritz!Box 7270
hier geht es um den Aufbau eines IPv6 to IPv4 Tunnels mit der aktuellen Orginalfirmware von AVM über eine Fritz!Box 7270.
SixXS ist ein sogenannter Tunnelbroker, d.h. sie bieten an, einen 6to4 IPv6 Tunnel über Zugangspunkte in der ganzen Welt aufzubauen. Es handelt sich um einen kostenlosen Service, der Technikern, Entwicklern und neugierigen Privatpersonen einen Zugang zum IPv6-Netz zur Verfügung stellt. Dies ist vor allem da sinnvoll, wo IPv6 noch nicht nativ verfügbar ist (aktuell noch bei fast allen DSL-Anbietern).
AVM hat hier schon ganz gut beschrieben, wie man IPv6 mit einem SixXS-Tunnel einrichtet.
Wichtig ist allerdings die Vergabe der sogenannten ISKs bei SixXS. Hierbei handelt es sich um ein Punktesystem für die Vergabe eines IPv6-Tunnels und eines zugehörigen Subnets.
Für die Registrierung bei SixXS bekommt man eine gewisse Anzahl Punkte gutgeschrieben. Jede Aktion kostet dann wieder einige Punkte.
Ohne weitere Angaben bei der Registrierung reichen diese Credits allerdings nur für die Bestellung eines Tunnel, ein Subnetz ist noch nicht dabei. Das unterbindet dann leider die direkte Einrichtung dieses Tunnel in der Fritz!Box, da diese voraussetzt, dass auch gleich ein Subnetz dabei ist und sonst mit einem Fehler abbricht.
Bei der Registrierung besteht allerdings die Möglichkeit ein Onlineprofil, z.B. bei Xing oder Linkedin, anzugeben und dafür einen Bonus an ISKs zu kassieren. Diese Punkte reichen dann aus, damit ein Tunnel und ein Subnetz angefordert werden kann.
Falls das jemand zu spät bemerkt oder vergessen hat und die Punkte nicht ausreichen, kann man entweder eine Mail an SixXS schreiben (die Richtlinien für den Mailverkehr mit SixXS beachten und viel Geduld mitbringen!) oder sich mit einem Workaround über einen Linux-Host mit AICCU behelfen. Für diesen Workaround wird nur der Tunnel aufgebaut. Für jede Woche, die dieser aktiv ist, bekommt man 5 ISK gutgeschrieben. Nach 3 Wochen hat man 15 Punkte gesammelt, die damit für die Registrierung eines Subnetzes reichen.
SixXS setzt zur Absicherung der Webseite übrigens CACert ein, deren CA-Zertifikate man sich installieren sollte.